Kritik am Rechtssystem Schwedens


 Achtung !!! Habe hier unsere Erfahrungen mit dem schwedischen "Rechtssystem" niedergeschrieben und suche Familien mit der gleichen oder ähnlichen Problematik !

Vorbildlicher Sozialstaat Schweden ???



Leider nur eine schön geredete Fassade!

                                                   22.04.2010


Wir machen derzeit leidvolle Erfahrungen mit der Sozialbehörde und haben den Glauben an das schwedische Sozialgefüge verloren.

Ursprung des Dramas ist wahrscheinlich ein Hämatom im Gesicht meines 9jährigen Sohns, das er sich bei einem gemeinsamen Sturz mit mir zugezogen hat. In der Schule wurde dieses ohne unser Wissen fotografiert und als Beweis an die Sozialbehörde weitergeleitet.
Ca. einen Monat später passierte dann das Unfassbare. Meine Frau und ich erhielten einen Anruf, dass unsere beiden Söhne von Mitarbeitern der Sozialbehörde aus der Schule abgeholt und zur "Befragung" der Polizei in eine Stadt, welche ca. 80 km entfernt ist, gefahren wurden.

Wir haben die Kinder eine Woche nicht gesehen.

Weiterhin wurde ich zum Verhör zur örtlichen Polizei geladen und ständig damit konfrontiert, dass die Kinder ausgesagt hätten, dass ich diese wiederholt misshandelt hätte (selbst nachts wenn die Kinder schlafen). Unfassbar.
Die vernehmende Beamtin war sehr jung und hat die Fragen, wie gegenüber meiner Frau geäußert, nur nach Vorgaben des Staatsanwalts gestellt. Nach unserer Meinung war die Beamtin noch in der Ausbildung und in keinster Weise kompetent eine so folgenschwere Vernehmung durchzuführen.
Um Missverständnisse auszuschließen, hatten wir um einen anwesenden Dolmetscher gebeten, diesem Wunsch wurde nicht entsprochen.
Stattdessen wurde alles per Telefonübersetzung und handschriftlicher Protokollierung durchgeführt.
Bei der Vernehmung habe ich bereits signalisiert, dass ich alles dafür tun werde, damit wenigstens meiner Frau die Kinder wieder gegeben werden. Dieses würde durch meinen Auszug wahrscheinlich langfristig unsere Familie zerstören.
Sicherlich ist es richtig, dass Kindesmisshandlung verfolgt wird, aber ohne Nachfrage, Kontrolle oder ähnliches
wird es zu reiner Willkür.

 
Unser großer Sohn leidet an ADHS, ist mitten in der Pubertät und hat mehrfach geäußert,
dass er uns anzeigen wird, wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft. Trotz der Krankheit verfügt er über eine
recht hohe Intelligenz.  
Nur so können wir uns erklären, wie die Anschuldigungen gegen mich zustande gekommen sind.
Leider hat er einen sehr großen Einfluss auf seinen kleinen Bruder.
Dieser war bisher ein offenes, fröhliches Kind, welches auch seine Stimmungslage zeigen konnte. Wir haben große Angst, dass dieses durch die "Zwangsumsiedlung" zerstört wird.
Wie soll ein Kind an seine Eltern glauben, wenn diese es nicht gegen wildfremde Menschen schützen kann.
Sicherlich bin ich der konsequentere Part der Familie, was mich aber nicht zwangweise
zum Kindesmisshandler stempeln kann und darf.

Habe mich nie mit der schwedischen Gesetzgebung auseinander gesetzt, was leider ein großer Fehler gewesen ist.
Nach einigen Nachforschungen des schwedischen Rechts, interpretiere ich dieses folgendermaßen:
Kinder dürfen keinem physischen oder psysischen Druck ausgesetzt werden.
Was z.B. bedeutet: wenn man mit seinem Kind spricht und dieses ignoriert einen,
wenn man es anfasst, um es zu "zwingen", dass es einen ansieht,  kann es bereits als physische Gewalt gesehen werden.
Selbst die Stimme erheben (laut werden) ist nach schwedischer Gesetzgebung als psysische Gewalt zu sehen.
Heute muss ich, da ich alles aus einem anderen Blickwinkel sehe, leider feststellen, dass die Kinder zu haltlosen, emotionslosen, aller Werte beraubter "Egoisten" heranwachsen.
 
Dieses spiegelt sich auch in vielen Bereichen des täglichen Lebens wieder.
Als ich meine Söhne einmal von der Schule abgeholt habe, hatte ich noch Zeit und so konnte ich mir diese mal angesehen.

Dosen, Flaschen, Verpackungen, Kinderkleidung auf dem gesammten Schulgelände, Kondome an den Türgriffen der Schränke, mutwillige Zerstörunge wohin man sieht. u.u.u..
Durch Zufall bin ich mit einem Lehrer in ein Klassenzimmer gekommen, in dem angeblich Musikunterricht stattgefunden hat.
Dieses Klassenzimmer sah aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte.
Notenblätter überall auf dem Fussboden, Instrumente und Stühle umgestürzt. Nach meiner Nachfrage, nur Schulterzucken.
Wer glaubt, dass es sich um eine Schule aus einer Großstadt in sozialem Brennpunkt handelt, irrt.
Es handelt sich um eine Schule einer Kleinstadt Mittelschwedens.
Wie mir mein damals 12jähriger Sohn erzählte, haben Klassenkameraden im Internet Pornoseiten besucht und in der Klasse dieses in allen Farben geschildert. Kinder ohne Grenzen ?!
Selbst schwedische Lehrkräfte plädieren für eine Änderung des Schulsystems. Das vermeindlich fortschrittliche Schulsystem kränkelt an allen Ecken und Kanten.
Trotz Klassengrößen von ca. 15 Kindern können die Lehrkräfte den Lehrauftrag nicht erfüllen und wälzen diesen natürlich auf die Eltern ab. Ist es Gleichgültigkeit oder Hilflosigkeit ??? Die Lehrerschaft kann mir so oder so nur leid tun.
Das Lesen habe ich meinem großen Sohn selbst beigebracht.
Dieser war zu diesem Zeitpunkt bereits in der dritten Klasse. Das gleiche wiederholt sich nun mit dem kleinen Sohn.
Wie wir von einer schwedischen Mutter gehört haben, scheint das Problem nicht nur bei unseren Kindern zu bestehen.
Habe vor kurzem einen schwedischen Bericht gelesen, in dem folgendes stand: unsere Kinder kommen dumm zur Schule und genau so dumm verlassen sie diese.
Sicherlich ist dieses überzogen, aber daraus kann man die Hilflosigkeit einiger Eltern herauslesen.
       
Gnade dieser Gesellschaft!
   
Habe mich über die Blicke einiger Eltern gewundert, wenn ich meinen kleinen Sohn von der Tagesmutter abgeholt habe, und dieser an mir hochgesprungen ist und mich gedrückt hat. Heute bin ich auf die harte Weise aufgeklärt.
Wenn ich zurückdenke, kann ich mich kaum erinnern, dass Kinder Ihren Eltern mit wirklicher Freude begegnen.
Meine Hochachtung verdient die Tagesmutter (mitte 50), welche von meinen Kindern geliebt wird.   
Wer genauer hinsieht, wird die emotionale Kälte einiger Kinder spüren.
Aus meiner jetzigen Sicht fällt mir immer mehr die Distanz zwischen der älteren Generation und den jungen Eltern auf.

Da ich bereits zwei erwachsene Kinder habe, wobei eines mir im erwachsenen Alter nach Schweden gefolgt ist und nun auch hier lebt, kann ich doch nicht alles falsch gemacht haben.
 
derzeitiges Fazit:
Wir nehmen den Kampf auf! Bisher ist ungewiss, ob oder wann wir unsere Kinder wieder bekommen,
da trotz Nachfrage keine Informationen an uns gegeben werden.
 
Das Land ist schön, keine Frage. Nur die Verantwortung für seine Kinder kann es scheinbar nicht übernehmen.

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                                                          29.04.2010

Heute, nach über einer Wochen, hatte meine Frau zum ersten Mal die Möglichkeit, auf der "Sozialstation" für eine halbe Stunde unsere Kinder zu sehen.
Dem Wunsch meiner Frau auf Anwesenheit eines Dolmatchers wurde nicht entsprochen.
Die Instruktionen waren klar vorgegeben. Das "Gespräch" darf nur in schwedisch stattfinden. Es sollen keine Gefühlsregungen gezeigt werden, es dürfen nur allgemeine Themen behandelt werden.
Selbiges wurde wohl vorher unseren Kindern eingeimpft, da das "Zusammentreffen" als reserviert und ängstlich zu beschreiben war.
Trotzdem war die Freude unserer Kinder unübersehbar.

                                                 
 
2 1/2 Stunden später waren meine Frau und ich, auf Eigeninitative, bei der freiwilligen Familienberatung.
Bei einem zweistündigen Gespräch wurde uns mehr oder weniger das bestädigt, was ich bereits geschrieben habe.
Wirklich helfen kann diese uns wahrscheinlich auch nicht, da diese einen bestimmten Auftrag zu erfüllen haben.
Meine Frau steht vor dem körperlichen und seeischem Zusammenbruch, trotzdem ist es nicht möglich bei der Familienberatung einen weiteren Termin innerhalb der nächsten 3 Wochen zu bekommen.
Dieses ist für mich auch ein Zeichen, wie die Wirklichkeit tatsächlich aussieht.  

Bei einem Gespräch mit einer Person, die in dieses Thema auch involviert ist, bestädigte mir diese, dass viele Eltern Angst haben, dass ihre Kinder Meldung bei der Sozialbehörde machen. Somit ist der Sinn der Gesetzgebung wohl verfehlt.
Scheinbar ist es unter Kindern und Jugendlichen ein verbreitetes Thema um die Eltern entsprechend zu "beeindrucken".
Mir graut, wenn man die Folgen daraus erahnt.
          
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                                                          06.05.2010

Während der vergangenen Woche hat meine Frau mehrfach erfolglos versucht, Kontakt mit den Mitarbeitern der Sozialstation aufzunehmen.
Trotz mehrfacher Nachrichten auf dem Anrufbeantworter auf Bitte um Rückruf, haben sich diese nicht gemeldet. Das zehrt noch zusätzlich an unseren Nerven.
Dieses führte so weit, dass sie letztendlich bei der Reception der Behörde nachgefragt hat und folgende Auskünfte erhalten hat:
Die Mitarbeiter der gewünschten Abteilung sind nicht im Hause oder sind zur Weiterbildung. Irgendwann hatte sie dann doch "Glück", und konnte jemanden aus der Abteilung erreichen. Auf Nachfrage, wer denn unsere Kontaktperson ist, kurzes Schweigen, dann folgende (ich zitiere) Antwort: Dann werde ich das wohl sein.
Heute durfte meine Frau die Kinder wieder für 1 1/2 Std. unter Aufsicht treffen.
Dieses fand im Lokal einer Raststätte unter Aufsicht einer Person des Sozialamtes und der Pflegemutter unserer Kinder statt.
Wir sind dankbar, dass unsere Kinder wenigstens in einer Privatfamilie mit anderen Kindern untergebracht sind.
Die Kinder haben bei dem Treffen gefragt, wann sie endlich nach Hause "dürfen". Dieses ist auch eine äuserst´große Belastung für uns.  
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                                                          11.05.2010

 
Zum wöchendlichem Treffen der Kinder war meine Frau heute bei der Pflegefamilie. Von Mitarbeitern des Sozialamts war keiner anwesend. Dieses war sichtlich entspannter, wobei auch da alle Vorgaben des Sozialamts zu beachten waren.
Heute wieder die Frage der Kinder: Wann dürfen wir endlich wieder nach Hause?
 
Bis heute hat keinerlei Schriftverkehr von Seiten der Sozialbehörde stattgefunden.
Anfänglich hatten diese (nach deren Aussage) sogar überlegt, die Kinder zu trennen, da diese sich wohl auf der Sozialbehörde gestritten hatten. Wen wundert es, da die Kinder sich natürlich unter massivem emotionalen Stress befanden.
 
Nach Rücksprache mit einem Anwalt, welcher den genauen Sahverhalt noch nicht kennt, hat dieser uns empfohlen, ruhig zu bleiben, da es sonst passieren kann, dass auch meine Frau die Kinder nicht mehr sehen darf.
Wie unser kleiner Sohn einem Schulfreund erzählte, hatten die Mitarbeiter des Sozialamts den Kindern gesagt, dass diese für zwei Wochen bei den Pflegeeltern bleiben sollen.
Kinder derart zu belügen, halte ich für äußerst fragwürdig, da angeblich alles für das Kindeswohl getan werden soll.
   
 
                                                            
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                                                          16.05.2010

Zum Schwimmwettkampf der Kinder hat meine Frau eine "Ausnahmegenehmigung" bekommen. Stolz haben die Kinder dann ihre Urkunden meiner Frau mitgegeben. Da ich gezwungen werde, die Kinder nicht zu sehen, schmerzt es um so mehr, wenn jedes Mal Grüße von den Kindern ausgerichtet werden.
Wie wir erfahren haben, hat unser Kleiner den Großen so gebissen, dass dieser einen großen blauen Fleck hat. Das kann ich gar nicht verstehen, da die Kinder jetzt in einer angenehmen und friedvollen Umgebung untergebracht sind. (allmählich verfalle ich in einen gewissen "Galgenhumor)    
Und wieder mehrfach die Frage der Kinder: Wann dürfen wir endich nach Hause?


                                                  
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                                                           18.05.2010


Heute hat meine Frau mit der Polizei telefoniert und erfahren, dass die Kinder ein weiteres mal abgeholt wurden und wieder zur "Befragung" in eine weiter entfernte Stadt gefahren wurden. Bei einem Gespräch mit der Sozialbehörde bekam sie zu hören, da es beim letzten Treffen "nicht so gut geklappt" hat, da die Kinder, aus Versehen, zwei- drei deutsche Sätze gesagt haben und meine Frau darauf auf deutsch geantwortet hat.

Ausserdem würde sie den Kindern Schuldgefühle implicieren.
Ist doch mehr als KRANK, da natürlich meine Frau immer versucht hat, ihre Gefühle zu unterdrücken. Dass irgendwann auch mal Gefühlsregungen hochkommen ist eigendlich selbstverständlich.
Leider hat dieses schwerwiegende Folgen, da (ab SOFORT) bei den Treffen wieder ein Mitarbeiter anwesend zu sein hat.
Meine Frau hat dann die Mitarbeiterin mühsam genötigt mal genauer zu precisieren, wie lange sich denn alles noch hinziehen soll, da die Kinder immer häufiger und eindringlicher fragen, wann sie endlich nach Hause können. Darauf bekan sie folgende Antwort:
Dass die Kinder nach Hause wollen ist nicht massgeblich, da man zum Wohle der Kinder handelt und diese ja nicht unbedingt wissen, was gut für sie ist.
Wir haben mehr Zweifel, dass die Mitarbeiter wissen, was gut für die Kinder ist. Ob diese eine fundierte Ausbildung haben, müssen wir immer mehr in Frage stellen.  
Durch einen dummen Zufall ist herausgekommen, dass die Mitarbeiter der Sozialstation bewust lügen, da diese behaupten, nicht im Haus zu sein, obwohl diese anwesend sind. In uns steigt immer mehr die Wut der Verzweiflung hoch, dabei muss ich mich fragen, ob es beabsichtigt ist, Eltern auf diese Weise seelisch gefügig zu machen und alles wiederspruchslos hinzunehmen.
Tatsächlich werden alle Mittel eingesetzt, bis hin zur Ignoranz der negativen Konsequenzen dieser Mittel.
Ein System, welches an die STASI erinnert.


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                                                            21.05.2010

Heutiges Treffen unter Aufsicht.   

                                                 
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                                                            27.05.2010


Gott sei Dank hat die Sozialbehörde wohl Ihre eigenen Auflagen vergessen, da kein Mitarbeiter anwesend ist.
Trotzdem eine merkwürdig, abgekühlte Atmosphäre. Der Große hat heute gefragt, ob wir Ihn denn überhaupt noch wollen.
 
 
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                                                            29.05.


Heute war Oma da. Das Treffen fand unter Aufsicht einer Sozialarbeiterin und im Beisein der Pflegemutter  in einem kleinen Raum der Sozialstation statt.
Unser kleiner Sohn erzälte ihr: Papa ist schuld, dass wir hier sind.
Hierdurch werde ich durch die Sozialbehörde, den Kindern gegenüber, als böse dargestellt. Wie soll in Zukunft, falls die Kinder wieder nach Hause kommen, ein normales Verhältniss zwischen den Kindern und mir zustande kommen? Hier wird bewusst ein Feindbild des Vater aufgebaut. Diese Aussage hätte ich vielleicht von einem pubertärem Jugendlichen, aber keinesfalls von einer "ausgebildeten" Sozialarbeiterin erwartet.

Inkompetenter geht es einfach nicht!
Des weiteren sagte der Kleine: Zu Hause ist es genau so schön wie hier.
Da es scheinbar (was ich bezweifle) genau so schön wie zu Hause ist, könnte man eigendlich (bei den Anschuldigungen gegen mich) vermuten, dass die Kinder bei den Pflegeeltern auch misshandelt werden.


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                                                            31.06.2010

Die Kinder sind wieder zur Befragung bei der Sozialbehörde gewesen.


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                                                         03.06.2010

Heute wieder ein Treffen. Unser kleiner Sohn hat sich in der Schule einen Zahn abgebrochen. Keine Nachricht der Schule oder der Sozialbehörde. Benachrichtet wurden wir abends von der Pflegemutter, nachdem er zur Behandlung beim Zahnarzt war.
Unser Großer stellt wiederholt in Frage, ob wir sie überhaupt wieder haben wollen. Bei uns kommt immer mehr Wut auf dieses soziopathische Benehmen hoch. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass meine Frau beim nächsten Treffen, ungeachtet der Auflagen, den Kindern eine klare Darstellung der tatsächlichen Situation  erklärt. Welche Folgen dieses Gespräch hat, wissen wir nicht.
Wie unser Kleiner erzählte, hat er den Mitarbeitern gesagt, dass er endlich wieder nach Hause will. Die Antwort war folgende:
Ihr kommt bald nach Hause.( wieder eine Lüge?)
Weiterhin sagte der Kleine: wenn wir wieder nach Hause kommen, will ich nach Deutschland. Und das sagt ein Junge, der eigendlich sein ganzes Leben in Schweden gelebt- und seine Freunde hier hat.
Der seelische Schaden der Kinder wird immer offensichtlicher.    


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                                                         08.06.2010

Mein erster Termin beim Sozialamt.
Wir machen nur das, was die Kinder wollen.  Wir haben nur das Wohl der Kinder zu berücksichtigen.
Dieses ist der reine Hohn !!!!!!
Meine Frage, warum das alles so lange dauert, wurde mit der Aussage begründet, dass sie keine Zeit haben.
Meine Frage, warum ich die Kinder nicht sehen darf, wurde damit begründet, dass die Ermittlungen der Polizei noch nicht beendet sind.
Meiner Ansicht nach, könnte doch das Treffen unter Aufsicht stattfinden. Aber dann müsste ja ein Mitarbeiter
seine "kostbare Zeit opfern", oder es könnte Freude über mein Kommen bei den Kindern sichtbar werden.



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                                                         09.06.2010

Heute war ich wieder beim Verhör. Habe nun einen Anwalt mitgebracht. Diesem wurde bisher kein Einblick in die Akten gewährt.
Weiterhin wurde uns ein Beratungsgespräch unter 4 Augen verwehrt. Die Protokollierung wurde von der Beamtin handschriftlich durchgeführt. Eine Kopie des geschriebene Protokoll wurde meinem Anwalt nicht ausgehändigt.

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                                                         10.06.2010

Heute hatte unser Kleiner seine Schulabschlussfeier. Er war tief enttäuscht, dass ich nicht gekommen bin, da ich bisher jedes Jahr an dieser teilgenommen habe. Er kann es einfach nicht verstehen und hat mir eine selbstgebastelte Dampflok mitgeben lassen.   

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                                                         11.06.2010

Heute hat meine Frau erfahren, dass sie auch angeklagt ist. Ich habe Angst um meine Frau, da sie seelisch und körperlich am Ende ist. Diese Anklage wurde nur erhoben, um uns noch zusätzlich unter Druck zu setzen.

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                                                         18.06.2010

Mein 2. Treffen bei der Sozialbehörde ist für mich nicht nachvollziehbar, da nur Fragen gestellt wurden. Meine Bitte um einen weiteren Termin für ein Gespräch wurde einfach ignoriert. Wie auch bei der ersten Befragung, hatten die "Damen" ein Dauerlächeln im Gesicht. Dieses ist weder ehrlich, noch der Situation angepasst. Fragen bezüglich des weiteren Vorgehens der Behörde wurde ausgewichen.


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                                                         29.06.2010

Oma hatte heute wieder (mit vielen Hinternissen) einen Besuchstermin. Diese hatte auf einem neutralen Ort bestanden.
Da die Sozialarbeiterin wieder anwesend war, ist ihr entgültig der "Kragen" geplatzt. Sie hat der "Dame" Unfähigkeit und mangelde Kompetenz vorgeworfen, da diese über Monate den Fall "bearbeiten", ohne sich über unsere Familie bei Nachbarn, Bekannte oder Tagesmutter zu informieren. Tatsächlich hat die Behörde für Befragungen der Kinder und uns über die Monate zusammen maximal 7 Stunden aufgewendet.
Und dann sind diese immer noch beim "bearbeiten" ????? Oma hat noch (absolut verboten)
gefragt, ob sie denn nach Hause wollen, worauf ein spontanes, JA, das haben wir immer gesagt, kam. Weiterhin hat sie gefragt, ob ich sie denn im Schlaf geschlagen hätte? (dieses wurde mir in der ersten Vernehmung vorgeworfen) Worauf die erstaunte Antwort kam:
Hä, natürlich nicht! Daraufhin hat die Sozialtante dann sinngemäß zu Oma gesagt: Wenn sie nochmal Fragen stellt, wird es nichts mit einem weiteren Besuch. Daraufhin hat meine Mutter dann die Frage gestellt, ob sie ihr drohen will? Dieses führte dann zu den üblichen Ausweichmanövern und Herumgedruckse.         


Aussage der Sozialbehörde: Der Fall ist in Bearbeitung (bisher über 3 Monate, ab dem Zeitpunkt der Meldung)
 
Bis heute haben wir nicht ein Schriftstück von der Sozialbehörde erhalten.

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Habe zwischenzeitlich nicht die Kraft gefunden, an dem Bericht weiter zu schreiben. Nun sind bereits  7 Monate vergangen und der Druck hat noch zugenommen.

Wir dürfen die Kinder nur noch einmal die Woche, mit Aufsichtsperson und einem Dolmetscher,  für  3 Stunden sehen. Die Kinder sind verzweifelt.

 

Da wir nach Ansicht der Sozialbehörde nicht zur "Zusammenarbeit" bereit sind, wurde jetzt ohne ein vorheriges Gespräch LVU beantragt. Wie voraussehbar, wurde dieser von einem Kommunalpolitiker, der vor ca.6 Wochen gewählt ist, unterschrieben. Tatsächlich hatten wir zwei Briefe an die Sozialbehörde geschrieben, in denen wir zum einen unsere Bedenken über die Tauglichkeit der Pflegefamilie (Wutausbrüche mit Werfen von Gegenständen, Schreien, sowie regelmäßigem Alkoholkonsum) geäußert haben; die Kompetenz der Sachbearbeiterin in Frage gestellt haben. (nicht objektiv)und dass die Bearbeitungszeit aus uns unverständlichen Gründen in die Länge gezogen wurde. Auf diese Weise konnte die Behörde, wie bereits von Anfang an, Druck auf uns ausüben. Wie meine Mutter formulierte,
hatten wir während der ganzen Zeit immer die Wahl:  "Ihr könnt wählen, ob ihr mit dem Gewehr oder der Pistole erschossen werden wollt". (sinnbildlich)  

Heute wurden wir zur Sozialbehörde bestellt, um durch einen Ausschuss den Antrag bestätigen zu lassen. Dieser bestand aus drei Kommunalpolitikern und drei Mitarbeitern der Sozialbehörde. Unter anderem auch aus dem Politiker, der den Antrag unterschrieben hat. Meine Frau und ich hatten je ca. 10 min. Zeit, um zu erklären, warum wir gegen den Antrag sind. Anschliessend durften die "Damen" der Sozialbehörde ohne unser Beisein ihre Darstellung und Argumente vorbringen. Der Anwalt sagte uns schon im voraus, dass üblicherweise der Antrag bestätigt wird. Also eine reine Formsache ist!
Auf den Entscheid durften wir dann 2 Tage warten.

Wir haben gegen den Entscheid Einspruch eingelegt und heute war die Verhandlung. Wieder das gleiche Bild! Abgesehen von einer ca. 25-30-jährigen Richterin waren wieder drei Kommunalpolitiker als Beisitzer anwesend. Man hat es nicht mal für nötig befunden, den Namen der Richterin oder der Beisitzer zu nennen. Die "Anwältin der Kinder" führte in drei Sätzen folgendes aus: Beide Kinder haben übereinstimmend gesagt, dass sie auf jeden Fall nach Hause wollen. Sie wollen nicht länger bei der Pflegefamilie bleiben. (Dieses haben sie in Anwesenheit der Anwältin auch noch unterschrieben)
Dann kam der Hammer mit folgenden Worten: Ich beantrage für die Kinder LVU! ??? Wir dachten,
uns trifft der Schlag. Angeblich der Anwalt der Kinder und dann diesen Antrag ??? Meine Frage, ob sie das ernst meint, wurde mit einem einfachen JA beantwortet. Das war der gesammte Einsatz der Anwältin. Scheinbar fühlt sie sich ihrem Auftraggeber verpflichtet. Da einer unserer Anwälte diese Anwältin aus anderen Verhandlungen kennt, hat er schon im vorraus (vorsichtig gesagt) keine gute Meinung über diese geäußert. Wir haben versucht, unsere Einwände mit Hilfe unserer Anwälte darzulegen. Dieses wurde teilweise durch Tuscheln und leisem Lachen der drei Mitarbeiter der Sozialbehörde unterbrochen. Ein Politiker konnte, oder wollte seinen Enthusiasmus an der Verhandlung durch ausgiebiges Gähnen und entsprechender Sitzhaltung nicht verbergen. Von der Richterin oder den Beisitzern wurde nicht eine einzige Frage gestellt. Kurz gesagt, es war entwürdigend.   Unter anderem hatte ich bei Gericht nochmal angemerkt, dass es die Kinder bei uns ja sooo schlecht haben, dass diese in einer Pflegefamilie mit einem agressiven, mit Gegenständen um sich werfenden und regelmäßig unter Alkoholeinfluss stehenden Pflegevater untergebracht werden müssen. Dieser hatte bei den Kindern dann noch fogendes geäußert: mir würde es sehr gefallen, wenn ihr lieber heute als morgen verschwinden würdet. Wie die Kinder berichteten, haben diese Angst und gehen ihm, wenn möglich, aus dem Weg. Ich habe das Gericht eindringlich gebeten, dass die Kinder so schnell wie möglich aus dieser Familie geholt werden. 
Das zu dem Thema: ALLES ZUM WOHL DER KINDER!!!

Jetzt dürfen wir wieder warten. Der Entscheid kann bis zu 4 Wochen dauern.
ALLES ZUM WOHL DER KINDER!!!

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Entscheidungen politisch motiviert sind.
Wir stellen die Behauptung auf, dass so die Sozialbehörde gedeckt werden soll, da die Gesetze und Richtlinien auf politischer Ebene verabschiedet wurden.
Was haben Politiker im Gerichtssaal verloren?
Wie wir gelesen haben, werden einige Anwälte vom Gericht abgelehnt, da diese unbequem sind.
Nach unserem Rechtsempfinden kann man das nur als Zensur bezeichnen. Was für ein Land ??? 

Wie uns mitgeteilt wurde, werden die Kinder nun wieder zu anderen Pflegeeltern gebracht. Hat es etwas bewirkt, dass wir bei Gericht so massiv über die Pflegeeltern geklagt haben???  Zum Verständniss sei gesagt: Erst waren die Kinder bei der (versoffenen, agressiven) Familie, zum Urlaub wurden sie dann für 4 Wochen zu einer anderen Familie verfrachtet, dann ging es zurück zu dieser "Familie". Nun kommen die Kinder wieder zu der Urlaubsfamilie. Würde mich nicht wundern, wenn es nur über Weihnachten und Neujahr ist. Da sind die Kinder ja nur lästig. Einen Monat kann man ja auf den großen Geldsegen verzichten.

Wieder ein Tiefschlag der Sozialbehörde. Wir hatten diesen Sonntag einen festen Termin, an dem wir die Kinder sehen sollten. Dieser ist 1 Stunde vorher  von der "Bewachung" ( wegen Krankheit ) abgesagt worden. Die Sozialbehörde hat es nicht für nötig befunden, einen Ersatz zu beschaffen. Dieses bedeutet: zwei Wochen keinen Kontakt zu den Kindern!

Heute  nach 14 Tagen wurde uns das Urteil zugestellt. Wie befürchet, wurde unsere Klage abgewiesen. Jetzt sind die Kinder ohne Einflussnahme unsererseits in den Fängen der Sozialbehörde!  Wie wir ermittelt haben, wurde die Rechtsanwältin der Kinder von der Staatsanwaltschaft beauftragt und ist somit kein unabhängiger Rechtsbeistand. Diese Frau wird wohl bei solchen Fällen immer herangezogen. Da Schweden die Kinderschutzverträge auch unterschrieben hat, sind diese gezwungen, den Kindern einen Anwalt zu stellen. Unserer Meinung nach hat diese Anwältin nur eine Alibifunktion, da Schweden selbst Urteile des internationalen Gerichtshofs ignoriert.

 

Fortsetzung folgt

 

Nach fast 1 1/2Jahren und Kampf durch alle möglichen Instanzen sind die Jungens endlich wieder zu Hause !




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